Alien Breed Tower Assault – Das beste Amiga CD32 Spiel

Okay vielleicht ist Alien Breed Tower Assault nicht das beste Spiel auf dem Amiga CD32, aber als das Spiel 1994 erschien, saß ich begeistert vor dem Bildschirm. Ein viertel Jahrhundert später erschien es noch einmal auf gog für den PC und ich bin nun wieder ballernd durch die Gegend gerannt.

Der Beginn von Alien Breed Tower Assault

Alles beginnt mit einem Notsignal, das die Dunkelheit des Alls durschneidet und uns erreicht. Eine Wissenschaftsstation wird von einer unbekannten Lebensform angegriffen und wir sind die einzige Hoffnung auf Rettung. In unseren Jägern machen wir uns auf den Weg zur Station und treffen dort auf eine voll Funktionsfähige Verteidigungsanlage, welche uns nach und nach vom Himmel holt. Dort beginnt unsere Geschichte. Abgeschossen schlagen wir im Außenbereich der Anlage auf und klettern aus dem Wrack.

Haben noch andere aus unserer Einheit den Angriff überlebt? Wo sind die Wissenschaftler und welche Gefahren lauern hier noch? Mit der Waffe in der Hand machen wir uns auf den Weg. Im Norden liegt der erste Turm der Anlage und die erste Möglichkeit zu erfahren was aus den Menschen geworden ist. Vorbei an automatischen Geschütztürmen sammeln wir noch Munition, Schlüssel und Erstehilfepakete auf, bevor wir am Turm ankommen.

Dort beginnt das eigentliche Spiel.

Das Spiel

Aus der Draufsicht steuern wir unseren Charakter durch die Welt und schießen uns durch die Aliens, die überall in den Gebäuden lauern. Zu Beginn müssen wir nur zusehen möglichst wenig Schaden zu nehmen und herauszufinden, wie wir in die nächste Etage gelangen. Einige Türen sind mit nur mit bestimmten Schlüsselkarten zu öffnen, welche durch Farben gekennzeichnet sind. Im ersten Turm ist das noch einfach, da die anderen Türen nicht verschlossen sind. In anderen Etagen, oder Türmen sieht das bereits anders aus. Eine schlechte Wahl führt oft zum Verlust einer Schlüsselkarte, und dass nur um kurz danach in einer Sackgasse zu enden. Planung bedeutet hier überleben. Hat man alle Schlüsselkarten aufgebraucht, dann ist das Spiel nicht selten vorbei, da man dann gerne mal feststeckt.

Schaden den man durch Aliens, Strahlung, Minen und den anderen Gefahren erhält, kann nur durch aufsammelbare Gegenstände, oder an den Upgradestationen geheilt werden. Man kann auch noch andere Pick Ups finden, die viele schöne Auswirkungen haben. Manche machen zum Beispiel kurz unverwundbar und es gibt noch ein paar Überraschungen.

Gespeichert werden kann nicht wie heute per Tastendruck, sondern beim Betreten von bestimmten Gebieten erhält man einen Code, der den Fortschritt bewahrt. Den kann man dann im Hauptmenü eingeben und mit dem erzielten Fortschritt weiterspielen.

Looten und Leveln?

Das Spiel bietet aber auch ein Upgradesystem an, was nicht über ein Erfahrungssystem funktioniert, sondern über das liebe Geld. Das findet man verteilt in der Spielwelt, die man frei erkunden kann und auch welchen Turm man zuerst angeht ist einem freigestellt. Jetzt aber zurück zum „Looten und Leveln“. In den Türmen findet man Computerstationen, die alles bieten was der Einzelkämpfer sich wünscht.

Rüstungen und verschiedenste Waffen und alles in 3 Upgradestufen. Die höheren entsprechend teuer. Wer sich das Geld für Waffen erstmal sparen will, der kann auch in der Spielwelt fündig werden, aber das birgt durch die Minenfelder und automatischen Geschütze wieder ganz andere Gefahren. Außerdem gibt es noch Heilung, Schlüssel und Information über den Fortschritt im Spiel.

Die Versionen

Das Spiel erschien in einer ECS und einer AGA Version. Dazu gab es noch unterschiedliche Varianten, in der sie erschien und das waren auf den Amiga Geräten eine Disketten Version ohne Video Intro und Outro und dann noch die Amiga CD32 Version mit den Videos und Alien Breed 2 auf CD.

Auf den PC gab es ebenfalls eine Disketten und eine CD-ROM Version, allerdings unterschieden sich beide zu den Amiga Versionen. Auf den Disketten war eine deutlich linearere Variante des Spiels und auf der CD-ROM fehlte Alien Breed 2.

Die Version auf gog.com wird mit DOSBox emuliert und ist im Grunde die MS-DOS Version, aber die entsprach ja auch der Amiga CD32 Version. Geboten werden jetzt auch höhere Auflösungen und etliche Rendermethoden, was ja aus der Emulation bekannt ist und da ist dann für jeden Geschmack etwas dabei. Die Einstellungen findet man in der Config von DOSBox, welche im Spieleordner gefunden werden kann.

Anscheinend funktioniert der Highscore nicht, da es meine erste Proberunde wieder „vergessen“ hatte, wobei ich noch nicht nachgesehen habe, ob es dafür eine Lösung gibt. Den Koop-Spielmodus habe ich ebenfalls nicht überprüft. Die Anzeigen im Spiel sind dafür da und laut gog ist er auch dabei.

Für Knapp 6 Euro ist dann auch das erste Alien Breed inbegriffen, wobei beide Spiele nur auf Englisch verfügbar sind.

Alien Breed Tower Assault und mein Fazit

Eigentlich wollte ich es nur kurz starten für ein paar Screenshots und blieb den Abend am Spiel hängen. Da bin ich wieder der kleine Junge, der begeistert nach Geld, Ruhm und besseren Waffen strebt und dafür über Alien Leichen geht. Tower Assault bringt alles mit, was ein Spiel braucht um gut zu funktionieren, aber übertreibt es dabei nicht. Die Welt ist nicht zu groß, das Upgradesystem bietet genau das was ich brauche und es gibt genug zu entdecken. Dafür gibt es von mir zwei hoch erhobene Daumen.

Natürlich sind einige Dinge auch schlecht gealtert. Das Intro strömt einen B-Movie Charme aus vom allerfeinsten, aber hat dadurch aber auch gleich wieder etwas Besonderes. Nicht direkt Speichern zu können und viel zu schnell in Sackgassen geraten zu können, ist nicht ohne Grund heute nicht mehr üblich, allerdings auch beides ein Kind seiner Zeit. 

Die Steuerung ist simpel gehalten, aber damit konnte ich mich schnell wieder anfreunden.

Wer das Spiel damals mochte, der kann mit der gog Version nichts falsch machen. Spielerisch macht es auch heute noch Spaß und die Altersbedingten Schwächen sind überschaubar und bremsen den Spielspaß nicht sonderlich aus.

Laut lachen musste ich einmal über meine modernen Gewohnheiten, als ich das Menü des Spiels mit der escape Taste öffnen wollte. Das hat in Alien Breed Tower Assault eine leicht andere Auswirkung. Das ist die Selbstmordtaste und in einer großen Explosion stirbt man einen unrühmlichen, aber schnellen Tod. So endete meine letzte Runde.

Ich gehe gleich aber wieder in das Spiel und diesmal überlebe ich.

Hier findet ihr das Spiel auf gog.com: Zum Spiel

Und Falls ihr nochmal wissen wollt, warum es vollkommen okay ist Aliens mit Waffengewalt fernzuhalten, der findet bei Amazon die Alien Filme:

Kommentar verfassen

Powered by WordPress.com. von Anders Noren.

Nach oben ↑