Last Stop ist eines der Spiele, bei denen ich beim Abspann nicht wusste, ob ich es gut oder schlecht finden sollte. Die guten Seiten des Spiels und woran es dann doch noch fast scheitert, musste ich hier einmal festhalten.
Last Stop ist mysteriös und will dann doch zu viel
Die Geschichte in Last Stop ist wie eine Fahrt in der U-Bahn. Am Beginn der Fahrt verschwindet im London der 80er Jahre eine junge Frau unter mysteriösen Umständen. Ohne zu wissen, warum es auf unserer Fahrt durch das Spiel der Beginn und die Verbindung für alles ist, lernen wir die 3 Fahrgäste kennen.
3 Personen, 3 Geschichten und ein Fahrtziel
Auf unserer Fahrt gibt es auf jedem Streckenabschnitt einen Halt und wir entscheiden in welcher Reihenfolge die 3 aussteigen und uns einen Teil ihres Lebens miterleben lassen.
Da haben wir den alleinerziehenden Vater, der versucht den Alltag zu bewältigen und droht unter der Last zu zerbrechen.

Die Schülerin, die in ihrem jugendlichen Leichtsinn zu weit geht und damit alles in ihrem Umfeld verändert.

Zuletzt ist da noch die Frau, die versucht in ihrem Job voranzukommen, ihre privaten Probleme zu lösen und alles in einen Einklang zu bringen.

Die Streckenabschnitte
Viel mehr kann ich hier nicht über die Handlung erzählen, ohne ihr den Zauber zu nehmen und viel an Spielmechanik steckt nicht darin, so dass es die Handlung den Spieler fesseln muss. Wer sich das Spiel vorstellen will, der sollte einfach an eines der Telltale Spiele denken. Der Spielablauf ist ähnlich.
Die Kapitel des Spiels laufen immer gleich ab. Nacheinander wählt man die 3 Charaktere aus und spielt ihre Geschichten. In kleinen Details erfährt man nach und nach wie die drei miteinander verbunden sind. Spielerisch läuft man viel durch Schlauchlevel und führt Dialoge. Mal muss man noch konkrete Handlungen ausführen, wie zum Beispiel das Durchsuchen einer Wohnung. Nicht viel, aber wenn dann die Mischung aus Musik, Dialog und Handlung beginnt ihre Wirkung zu entfalten, dann schafft es die besonderen Augenblicke, die mir in Erinnerung bleiben werden. Wenn einer der Drei zu Beginn etwas macht, dass er später wiederholt, dann schafft es das Spiel mit der gleichen Handlung ein grundverschiedenes Gefühl auszulösen und dafür Feier ich die Entwickler.
So läuft dann die Geschichte auf ein Finale zu, das vieles auflösen soll, allerdings auch zu viel zeigt und den Mysterien ihre Wirkung nimmt. So habe ich mich dann doch durch das Finale quälen müssen. Dazu zeigen sich auch Logiklöcher und ein paar Dinge sind unbefriedigend in ihrer Auflösung.

Fazit zu Last Stop
Ich mag es. Ja es hat seine Fehler und stellt auch keine Revolution dar, aber ich mochte die Charaktere und deren Geschichte. Zum Teil fühlte ich auch mit ihnen und wollte alles zu einem guten Ende führen, um ihnen zu helfen. Wenn ein Spiel, das schafft, dann ist es auch gut. Wenn man unbedingt wissen will, wie es für sie weitergeht, dann funktioniert auch die Handlung. Viele Spiele schaffen beides nicht bei mir. Abzüge muss ich aber dann doch für das misslungene Ende und das Zusammenführen der 3 Geschichten geben.
Deshalb gebe ich hier eine 7/10 und eine leichte Empfehlung für alle, die mit Walking Simulatoren, oder den Telltale Titeln ihren Spaß haben können.
Hier erfahrt ihr noch mehr über Last Stop: Wikipedia
Das Spiel ist aktuell im Xbox Gamepass verfügbar.
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