Wieder diente mir Apple Arcade als Zeitvertreib und diesmal fand ich Lost City. Das Titelbild fand ich interessant und ohne Vorkenntnisse habe ich es auf meinem IPhone knappe 2 Stunden ausprobiert. Anfangs noch begeistert, verlor mich das Spiel leider zu schnell und führte zu diesen Zeilen.
Aller Anfang ist schön

Das Spiel beginnt mit einem wunderschön in Szene gesetzten Sonnenaufgang, der in das Titelmenü hinüberführt. Alto´s Odyssey – The Lost City kann beginnen. Auf einem Brett stürze ich mich mit meiner kleinen Spielfigur einen Hang in einer Wüste hinunter. Das Gleiten über den Sand läuft automatisch ab und mit einem Finger beeinflusse ich den Lauf. Einmal kurz das Display berühren und ich löse einen Sprung aus. Berühre ich es länger fabriziert meine Spielfigur nach dem Sprung einen Backflip (Sie mach in der Luft eine Drehung) und das bis ich wieder loslasse. Damit kann ich einen Geschwindigkeitsschub bekommen.
Ziel ist es möglichst weit zu kommen und dabei möglichst viele Münzen aufzusammeln. Damit das vom Spannungspotential nicht zu einem Gang durch ein Tapetenmuseum wird, haben die Entwickler noch Hindernisse eingebaut. Da sind mal Steinhaufen im Weg, mal eine Schlucht zu überspringen, oder andere kleinere Hindernisse. Alles gute Gründe, um zu springen. Wenn der aktuelle Lauf endet, dann erhält man eine Auswertung und bekommt Punkte für die erbrachte Leistung.

Die Welt bietet mir aber noch Möglichkeiten an, mit ihr im geringen Maß zu interagieren. Die Heißluftballone aus der kurzen Introsequenz tauchen auch im Spiel auf. Entweder nutze ich die Oberseite als eine Art Trampolin, oder gleitet auf den Seilen, die zwischen ihnen gespannt sind und umgeht so Hindernisse. Das ist oft der leichtere Weg, aber dadurch verpasse ich aber auch Münzen und Extras, die es hier weniger gibt.
Lost City ist ein Remake für Arcade
Alto´s Odyssey The Lost City ist ein Remake des Titels von 2018 für Apple Arcade. Die Hersteller nennen es eine Special Edition und Vorbereitung auf den Nachfolger des Spiels. (1)
Die Extras auf der Karte geben zum Beispiel eine kurze Zeit Unverletzlichkeit und bringen somit einen kleinen Vorteil. Will man sich dauerhafte Vorteile verschaffen, dann gibt es den Shop im Spiel. Hier kommt aber der Vorteil von Apple Arcade ins Spiel. Jedes Spiel darin enthält keine zusätzliche Monetisierung, was bedeutet, dass man kann sich alles auch im Spiel verdienen kann. Hier kommen die Münzen ins Spiel.
Im sogenannten Workshop bekommt man für die Münzen Upgrades und Ausrüstung. Die Ausrüstung fängt an bei einem Helm für 1500 Münzen, der in einem Durchlauf immer vor dem ersten Zusammenstoß mit einem Hindernis schützt. Dazu gibt es noch Timerverlängerungen für Effekte im Spiel. Auf die Weise erweitert man das Spiel um neue Möglichkeiten und das auf eine Weise, die auf dem Handy ein normales Spielen mit einer vernünftigen Progression ermöglicht.
Lost City hat eine schöne Grafik und ein Problem
Zu Beginn hat mir Lost City Spaß gemacht. Die Steuerung ist simpel und funktioniert, die Grafik ist wirklich schön und bietet auch Abwechslung durch Farbwechsel bei Wetterveränderungen und dem Wechsel der Tageszeiten. Das Spiel lässt uns immer weiter in die Wüste vordringen und die Grafik schafft es trotz ihrer reduzierten Darstellung immer wieder für schöne Momente zu sorgen.
Das alles hatte mich aber nicht lang begeistern können. Man erhält immer neue Aufgaben und durch Lösen dieser Aufgaben steigt man im Rang auf und schaltet neue Ausrüstung im Workshop zum Kauf frei. Das ist dann aber auch das was einen motivieren soll und sicherlich kann das auch gut funktionieren, aber leider bei mir hat es nicht lang gehalten. Nach ungefähr 2 Stunden habe ich mir zwar noch gerne Details der Grafik angesehen, wobei meine Aufmerksamkeit für das Spiel selbst aber stark nachließ. Das führte gerüchteweise doch zu einigen Zusammenstößen mit Hindernissen, die mir einfach nicht aufgefallen waren.
Das Studio hinter dem Spiel

Land & Sea ist ein Indie Studios aus dem Südwesten Englands und so erklärt auch der Gründer Harry Nesbitt, den Namen des Studios aufgrund der Landschaft, mit der er aufgewachsen ist. Das Meer war nie weit und an der Küste zu stehen, um auf das Meer zu sehen, war für ihn immer eine besondere Erfahrung. Diese Verbundenheit führte dann zu den Namen.
Das Studio selbst ist 2020 gegründet worden, allerdings bereits mit Erfahrung in der Spieleentwicklung. Vor ihrer Gründung entwickelten drei Mitglieder des Teams mit Alto´s Odyssey und Alto´s Adventure bereits 2 Spiele und jetzt mit Lost City das erste Projekt in der neuen Zusammensetzung.
Zu The Lost City schrieben sie folgendes:
We’re excited to announce that Alto’s Odyssey: The Lost City — an all-new special edition of our 2018 award winning title — is now available on Apple Arcade! The Lost City marks the first new Alto title in just over three years, as well as our first official launch under our new studio identity. You can head over to the App Store right now to download the game, or keep reading for a little more about what to expect, how the project took shape, and how it fits into our bigger plans for Land & Sea.
Offizielle Seite von Land & Sea
Aktuell arbeiten sie an einer neuen IP, die zwar auf dem alten aufbauen soll, aber doch etwas ganz Neues sein soll. Viel mehr ist zurzeit über das Projekt noch nicht bekannt.
Fazit zu Alto´s Odyssey The Lost City
Wer Lust auf ein solches Spielprinzip hat, eine einfache, aber knackige Steuerung will und sehen will es ohne Pay to win auf dem Handy geht, der sollte dem Spiel eine Chance geben. Apple Arcade ist in dem Fall eh eine wirkliche Empfehlung wert. Dazu werde ich auch in Zukunft noch einmal ausführlicher berichten. Ich betone hier aber nochmal, dass The Lost City sicher noch mehr zu bieten hat, aber es einfach nur kein dauerhaftes Spiel für mich ist.
Ein anderes Spiel von Aplle Arcade ist Creaks, das für mich das etwas bessere Spiel war. Den Artikel dazu findet ihr hier: Creaks – Die Gefahr ist die Dunkelheit
(1) Hier geht es zur offiziellen Seite von Land & Sea dem Entwickler von The Lost City
Der Trailer von Alto´s Odyssey The Lost City:
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