Playerunknown‘s Battlegrounds Mobile ist 2018 erschienen und versucht die Jagd nach dem Chicken Dinner auch unterwegs zu liefern. Liefert die Variante aus dem Apple Appstore was ich vom PC kenne, oder ist die Jagd auf meinem iPhone 12 ein völlig anderes Erlebnis? Wollte ich, dass meine Reise nie endet, oder wollte ich schnell nach Hause an den PC? Finden wir es heraus.
Wo alles begann
Playerunknown’s Battlegrounds ist der Begründer der Battle Royal Games und der PC ist die Plattform auf der alles begann.
Das Prinzip ist einfach. Viele gehen rein und nur einer (oder ein Team) kann lebend wieder rauskommen. Ziel ist das Chicken Dinner und Punkte für Lootboxen, was am Ende neue Kleidung für den eigenen Charakter bringt.
Das ganze war auf dem PC immer eine sehr raue Erfahrung. An zu vielen Stellen fehlte der Feinschliff, weshalb andere Battle Royale Games der Markt auch dominieren, allerdings hat es trotz aller „Besonderheiten“ noch seinen Charme.
Kann da die Mobile Variante überzeugen?
Aller Anfang ist Tutorial
Vom ersten Moment an wird der Spieler erstmal an die Hand genommen und Schritt für Schritt in das Spiel gebracht.
Da wird das Menü/Interface erklärt und nur das gezeigte ist auswählbar. Die Steuerung wird einem ebenfalls auf diese Weise näher gebracht. Auf der linken Displayseite bewegt man den Charakter und je weiter die Bewegung, je schneller läuft man. Das klappt noch ganz gut.

Auf der rechten Seite hat man dann die restliche Kamerasteuerung, das genaue Anvisieren und die restlichen Funktionen wie hinhocken, hinlegen, springen und das Nachladen. Hier lag für mich auch der Grund warum ich nur eine Runde gespielt habe, aber gehen wir erstmal in den Kampf um das erste Schicken Dinner.

Der Kampf beginnt
Jede Runde Playerunknown`s Battlegrounds beginnt mit dem Sprung aus dem Flugzeug. Man sollte sich allerdings das Ziel vorher auf der Karte markieren, da “kleine” Details wie Häuser erst spät sichtbar werden. So entscheidet man sich im Flugzeug für ein Gebiet und der Überlebenskampf beginnt sofort nach der Landung.

Die ersten Häuser direkt vor mir. Mit einem Sprung durch ein Fenster dringe ich ein. Wo sind Waffen? Noch habe ich nur etwas Ausrüstung gefunden. In der Nähe höre ich Schritte! Panik steigt in mir auf und immer verzweifelter suche ich nach einer Waffe. Endlich finde ich eine Pistole und stelle mich dem ersten Kampf.
Er dauert nicht lang. Ich stürme durch die Tür nach draußen überrasche meinen Gegner und lande einen Glückstreffer auf den Kopf. Seine Ausrüstung gehört mir. Die Zeit wird aber knapp und bevor ich meinen ersten Triumph auskosten kann, rückt die Zone näher und ich muss in den sicheren Kreis.
Klingt ja erstmal nach Spiel, Spaß und Spannung. Da gibt es aber noch das Spiel selber.

Der Krampf zum Sieg
Die Grafik ist zweckmäßig und erfüllt seinen Zweck. Störend ist die geringe Weitsicht, aber das vergisst man schnell denn die Steuerung lenkt einen dann doch gut ab. Das Bewegen ist hier noch nicht das Problem.
Egal ob zu Fuß, oder mit einem Fahrzeug, steuert sich Playerunknown‘s Battlegrounds Mobil ganz gut. Na ja bis es zum Kampf kommt. Das anvisieren ist wie eine Oper die gestottert und nicht gesungen wird. Ein Controller per Bluetooth wird nicht unterstützt.

Schnell bin ich dazu übergegangen den Gegner ausfindig zu machen, in Deckung gehen, Fadenkreuz ausrichten, raus aus der Deckung und feuern.
Das wird wiederholt bis der Gegner fällt. Es wird einem zu Beginn vom Spiel aber auch leicht gemacht und ich vermute Bots waren Genügend dabei um ein erstes Erfolgserlebnis möglich zu machen. Die Spieler sollen ja bleiben und Geld ausgeben.
Hör gut hin
Will man trotz der Steuerung Playerunknown’s Battlegrounds erfolgreich spielen, sind Kopfhörer der entscheidende Faktor. Hör gut hin und du entdeckst die Gegner bevor du sie siehst und erhältst den entscheidenden Vorteil.
Selbst wenn sie nicht schießen, oder in einem Fahrzeug unterwegs sind, sind Gegner über ihre Schrittgeräusche zu orten. So hat man die nötige Zeit das Fadenkreuz in Position zu bringen. Am Ende habe ich so mein erstes Chicken Dinner geholt.

Wem die klassische Erfahrung noch nicht reicht, der kann noch andere Modi’s und Ranglisten Spiele angehen. Ich gehörte nicht zu dem Zielgruppe, aber wollte es nochmal erwähnen.

Gratis mit Möglichkeiten arm zu werden
Die Finanzierung ist ein übliches Free to Play Modell. Es gibt eine Season mit einem Seasonpass, Lootboxen und Skins.

Wer sich so richtig in die Welt der Mikrotransaktionen stürzen will, der kann das über den Shop tun und ordentlich Geld ausgeben.

Fazit
Ich bin nicht die Zielgruppe für dieses Spiel. Zu sehr bin ich eine saubere Steuerung gewöhnt und es gibt Spiele die für eine Touch Steuerung deutlich besser geeignet sind.
Daher rate ich von Playerunknown’s Battlegrounds Mobile ab.
Ich empfehle hier lieber nochmal Civilization 6. kein Free to Play, aber wenn es kein Shooter sein muss, das bessere Spiel für ein Handy.
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