Sable gehörte zu den Spielen, auf die ich mich unheimlich gefreut habe, als ich erste Bilder davon gesehen habe. Jetzt habe ich es im Xbox Game Pass gespielt und bin auf eine Schönheit mit einigen Fehlern gestoßen, aber fangen wir von vorne an.
Die Grafik ist das besondere an Sable

Den Anfangsreiz von Sable machte eindeutig die Grafik des Spiels aus. Ein wunderschön gezeichneter Grafikstil ist einfach ein Punkt, der es hervorstechen lässt. In der ersten Stunde arbeitete das Spiel mit Farbwechseln angepasst an die Tageszeit und an einem Punkt sogar hin zu einer Strichzeichnung in Schwarz und Weiß. Damit hatte mich das Spiel und auch wenn mich das Gameplay beim Einstieg nicht unbedingt überzeugt hat, war das doch ein Faktor, der es mich weiter spielen ließ, bis ich richtig drin war im Spiel.

Inspiriert wurde dieses Aussehen von dem französischen Cartoonisten Jean „Moebius“ Giraud. Wikipedia
Hier findet man Beispiele seiner fantastischen Arbeit: Zu seinen Bildern
Leider Griff da dann der große Knackpunkt auf der Xbox One X, aber schauen wir erstmal auf das Spiel.
Gleiten und erkunden
In der Rolle von Sable begeben wir uns mit einem Gleiter auf eine Reise der Entdeckungen, Entdeckung der Wüste, vieler spanender Orte und der Hauptperson selbst.
Gespräche mit den anderen NPC finden in Texttafeln statt und man wählt dann immer eine Antwort aus. Einen Einfluss auf die Handlung haben die Entscheidungen allerdings nicht. Hier noch eine kleine Warnung, da Sable aktuell nur in Englisch spielbar ist. Deutsche Texte sollen zwar noch kommen, aber hier gibt es noch keinen Termin.
Zu den Orten gelangt man auf einem Gleiter, mit dem man gemächlich über den Wüstensand gleitet. Mein erstes Ziel ist ein Tempel. Dort greift das Zelda ähnliche Ausdauersystem auch das erste Mal.
Um das letzte Stück zum Tempel zurückzulegen, muss man klettern und verbraucht dabei die begrenzte Ausdauer. Schafft man es nicht wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen, bevor Sable erschöpft ist, dann fällt sie wieder runter. Das ist aber nichts, wovor man sich fürchten müsste.
In diesem Tempel findet man seine erste Spezialfähigkeit. Dort lernt man das Schweben und es muss auch direkt eigesetzt werden, um über einen kleinen Parcours den Tempel wieder verlassen zu können. Das Erkunden wird in Fable belohnt und das wirkt aus dieser Kombination aus Grafik, entspannter Bewegung und Musik fantastisch.
Die Spielwelt
Das besondere ist hier auch wieder die Spielwelt, die zum Erkunden förmlich einlädt. Am Horizont sind Ruinen zu sehen? Dann wird es sich auch lohnen sich dort umzusehen und immer wieder wird man wunderbar subtil zu besonderen Orten gelockt. Teilweise findet man dort etwas Währung, oder ein Sammelobjekt und da muss man mit sich selbst ausmachen, ob einem das etwas gibt.
Im Verlauf der ersten Missionen erhält man dann auch das Handwerkszeug und die Welt besser erkunden zu können. Einen Kompass, eine Karte und die Möglichkeit Marker zu setzen. Ein altes Raumschiff, das man von einer Plattform aus erspäht, kann so zu einem Ziel werden, dass man direkt mit seinem Gleiter ansteuert.
Der erste Gleiter, oder eher rauchende fliegender Schrotthaufen, den man bekommt, ist noch nicht wirklich erwähnenswert. So ist auch die erste größere Questreihe Teile für einen eigenen Gleiter zu finden. Mit diesem öffnet sich dann die Welt und das Spiel und kann später auch noch angepasst und mit neuen Teilen versehen werden.


Die Probleme von Sable
So schön Sable auch ist, so hat es doch mit technischen Problemen zu kämpfen. Angespielt habe ich es auf der Xbox One X und der Xbox Series X, wobei es nur auf der Series X ein halbwegs flüssiges Spielerlebnis bietet. Auf der One hatte ich von Beginn an mit Ruckeln und kurzen Momenten zu kämpfen, wo es für eine Sekunde ganz hing. Auf der Series waren nur leichtes Ruckeln spürbar und die auch nur selten.
Aktuell würde ich von einem Kauf auf älteren Systemen abraten, bis die Performance mit Patches besser wird. Selbst auf der Series warte ich auf einen Patch und habe mich deshalb entschieden es jetzt nur kurz zu besprechen.
Das Entwicklerstudio Shedworks
Das britische Entwicklerstudio Shedworks wurde 2014 in London gegründet und besteht aus Gregorios Kythreotis und Daniel Fineberg. Nachdem sie erst in verschiedensten Bereichen gearbeitet haben, liegt ihr Fokus inzwischen auf der Spieleentwicklung.
Zur Internetseite von Sheworks
So hat auch nur ein Relativ kleines Team an Sable gearbeitet und ein Spiel entwickelt, dass schon Faszinierend ist.
Kurzes Fazit
Wer mit den Performance Problemen erstmal leben kann, oder es über den Game Pass bekommt, sollte ruhig einen Blick auf das Spiel werfen. Wie sich das Gameplay noch verändert kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen.
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