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Tipps für Star Trek Birth of the Federation

Star Trek Birth of the Federation ist bis heute das beste Strategiespiel im Star Trek Universum. Ich hatte ja bereits darübergeschrieben, wie ihr es auch heute noch Spielen könnt (findet ihr hier) und spiele es seit dem immer mal wieder. Jetzt wollte ich endlich mal tiefer einsteigen und besser werden. Dazu habe ich Tipps in Foren gesucht und dabei teils 20 Jahre alte Beiträge entdeckt. Das Stückwerk, mit dem ich mein Spiel verbessert habe, fasse ich euch hier jetzt zusammen. So ist der Einstieg in Star Trek Birth of the Federation für euch schneller und einfacher.

Birth of the Federation leichter gemacht

Die ersten wichtigen Entscheidungen trefft ihr bereits in den Einstellungen für die nächste Partie, denn dort könnt ihr es euch nochmal richtig schwer oder leicht machen. Gerade zu Beginn sollten kleine Karten vermieden werden und mit Großen Karten gespielt werden. Das verschafft euch zum Start etwas Luft, denn einen wütenden Klingonen direkt vor der Haustür zu haben ist nie eine schöne Sache. Ich entscheide mich aus Prinzip zwar immer für Spiralförmige Universen, aber da würde ich jetzt keine genaue Empfehlung geben. Probiert aus welche Struktur euch mehr Spaß macht. Bei Spiralförmig kann der Abstand zwischen den Systemen das Spiel stark beeinflussen, was ich persönlich mag.

Der nächste Punkt sind die kleinen Völker und die sind nicht nur gut für die Atmosphäre im Spiel, sondern auch sehr hilfreich. Jedes der Völker hat bestimme Vorteile, die ihr nutzen könnt wenn sie Teil eures Reichs werden. Stellt daher die Einstellung für sie auf Viele und ihr trefft häufiger auf sie. In meinem letzten Spiel habe ich als Föderation zuerst die Vulkanier getroffen und mir damit ihre Akademie der Wissenschaften gesichert. Sobald ich das bauen konnte, hatte ich im gesamten Reich einen Forschungsbonus. Die Vorteile der Völker könnt ihr im Diplomatie Fenster einsehen. (Rassen-Info)

Dann wären da noch die Zufallsereignisse und die haben es in sich. Zu Beginn solltet ihr sie ausschalten, denn sie können eure Planungen komplett über den Haufen werfen. Solang ihr noch damit beschäftigt seid die Systeme des Spiels zu verstehen, ist es deutlich angenehmer, ohne zu spielen. Sobald aber die Grundlagen sitzen und es euch nach etwas Würze im Spiel dürstet, dann schaltet sie ein und vielleicht werden eure Eigenschaften dann bald denen der Borg hinzugefügt. Denkt dran, dass Widerstand trotz aller Behauptungen nicht sinnlos ist.

Mit diesen Einstellungen kommt ihr gut in die erste Partie Birth of the Federation

Spielstart in Birth of the Federation

Der Start stellt die Weichen für den späteren Erfolg und 2 Dinge sind besonders wichtig dafür. Schnell die Umgebung zu erkunden und die Produktion anzukurbeln muss ganz oben auf der To Do Liste stehen. Die Umgebung erkunde ich, damit ich schnell die Systeme finde, die sich lohnen kolonisiert zu werden. 300 maximale Bevölkerung und eine gute Wachstumsrate bedeutet für mich, dass ich ein Kolonieschiff losschicke. 400 max Bevölkerung lässt mich nervös werden und da muss ich schnellst möglich meine Flagge in den Boden rammen. Wenn ich in einem unbewohnten System ein Dilithium Vorkommen entdecke, dann nehme ich auf nichts mehr Rücksicht und versuche es mir zu sichern.

Damit ihr euch aber überhaupt schnell ausbreiten könnt und das dann auch noch überlebt, müsst ihr erstmal eure Produktion optimieren. Geht dafür als erstes in euer Startsystem und seht euch die Verteilung der Arbeitskraft an. Die Voreingestellte Verteilung ist nicht optimal und verschenkt Arbeitskraft. Überschüsse in Nahrung und Energie sind zwar schön anzusehen, aber bringen hier nichts. Ungenutzte Arbeitskräfte stecke ich lieber in Produktion und Forschung. Der Geheimdienst ist zu Beginn noch nicht wichtig. Mit der ersten Kolonie beginne ich erst in die Sicherheit zu investieren und belasse das auch komplett in den neuen Systemen.

Das erste Ziel ist ja die schnelle Ausbreitung und dafür baue ich einen Truppentransporter und ein Kolonieschiff. Mit dem Truppentransporter kann ich einen Außenposten bauen und die maximale Reichweite unserer Schiffe vergrößern. Das Kolonieschiff bringt dann noch mehr Kapazität zum Terraformen und eine Option falls ihr ein zweites gutes System findet. Wenn ihr keine optimalen Systeme findet, dann nehmt was da ist. Am Ende bringt alles etwas ein und die kleineren Systeme sind immer gut für Sicherheit und Forschung.

Forschung und Sicherheit

In früheren Spieldurchgängen habe ich immer den Fehler gemacht meine Forschungspunkte auf alle Projekte zu verteilen und nur die Verteilung leicht anzupassen. Viel sinnvoller ist es möglichst schnell ein Projekt mit 100% zu erforschen, das ich als erstes haben will. Da ich meine Produktion schnell verbessern will, ist es bei mir immer die Bautechnik, die als erstes erforscht wird. Dadurch erhalte ich bessere Fabriken und damit schnell mehr Schiffe. Die Forschungspunkte müssen dann zwar jedesmal manuell verteilt werden, aber so kann das besser den aktuellen Situationen angepasst werden.

Durch die Konzentration auf ein Forschungsgebiet könnt ihr euch gezielter weiterentwickeln.

Forschungslabore und Datenbanken sind die Quelle für eure Forschung und Sicherheit. Beides baue ich allerdings nicht in meinem Startsystem, und nur ungern in großen Systemen. Forschung ist zu Beginn noch eine Ausnahme, wobei sich das im Spielverlauf ändert. Dort sollen Schiffe vom band laufen und dafür brauche ich möglichst viele Fabriken. Aus dem Grund baue ich meine kleinen Kolonien zu Sicherheits- und Forschungszentralen aus. Später gibt es auch noch Spezialgebäude mit denen Forschung, durch ein wenig Energieeinsatz, gesteigert werden kann. Die dann unbedingt bauen, aber das kommt erst später im Spiel.

Die Sicherheit ist zu beginn ja noch nicht wichtig, aber das ändert sich, sobald ihr den anderen Fraktionen begegnet. Setzt erstmal zu 100% auf innere Sicherheit und erhöht eure Sicherheitsproduktion. Die KI nutzt Schwächen aus und attackiert euch wenn ihr zu wenig in Sicherheit investiert. Die Datenbanken können dann recht entspannt eingeplant werden wenn ihr euer Imperium ausweitet. Kleiner Anmerkung zu den Vergleichen im Imperiums-Status Bildschirm. Die Werte können falsch sein und hängen von eurem Wissen ab. Ohne Spionage bei den anderen sind das alles nur grobe Schätzungen.

Schiffsbau und Einsatz der Flotte

Die anderen Reiche lauern schnell an euren Grenzen und wenn sie herausfinden, dass ihr keine Flotte habt, dann werden sie euch angreifen. Wollt ihr den Anfang überstehen, dann müsst ihr möglichst schnell die stärksten Schiffe bauen, die euch zur Verfügung stehen. Mit der Föderation sind das zu Beginn die Zerstörer. Mit 5-6 Zerstörern habt ihr auf dem normalen Schwierigkeitsgrad erstmal genug Potential zum Abschrecken geschaffen. Dann noch Außenposten in kritischen Systemen, die auf keinen Fall verloren, gehen dürfen (siehe Systeme zum kolonisieren am Beginn des Artikels) und ihr seid erst einmal sicher. Außenposten erhöhen wie Werften auch die Reichweite eurer Schiffe.

Flotten sollten im Grenzgebiet eingesetzt werden und am besten in Abfangreichweite zu feindlichen Flotten. Damit entfällt das langsame heranführen der Flotten im Ernstfall und sie bieten ein wenig Abschreckungspotential. Kommt es dann doch zum Krieg, dann nehmt den feindlichen Flotten ihre Beweglichkeit. Zerstört Außenposten und Werften auf Planeten in ihrem Rücken. So verlieren sie ihre Beweglichkeit und stranden im All. Sind die Flotten euch überlegen, dann könnt ihr die Gefahr so ausschalten. Sobald ihr stark genug seid, könnt ihr sie immer noch zerschlagen. Für die Taktik im Notfall auch Himmelfahrtskommandos einsetzen. Eine Gruppe Zerstörer zu verlieren ist schmerzhaft, aber besser als eine überlegene Flotte, die im eigenen Territorium operiert.

Orbitalgeschütze und Außenposten sind nur zu Beginn in Birth of the Federation eine wirkungsvolle Abwehr. Je höher die Entwicklungsstufe wird, so geringer ist ihr Nutzen. Sternenbasen sind dann das Mittel, um eine starke Verteidigung im Orbit aufzubauen. Wo in anderen Spielen ein Bauschiff kommen würde, übernehmen hier unsere Soldaten die Aufgabe der Techniker. Zum Bau der Außenposten und später Sternenbasen, braucht ihr Truppentransporter. Auf denen befinden sich aber nicht nur im Bau versierte Pioniere, sondern auch Sturmtruppen für die Einnahme oder Befreiung von Systemen.

Wenn ihr mit den Mauszeiger über den Stern eines Systems haltet, dann wird euch ein Verteidigungswert angezeigt. Setzt für je 100 Verteidigungswert mindestens einen Truppentransporter ein und die Eroberung gelingt. Platt machen und neu besiedeln geht auch, aber dann muss bei der Föderation besonders auf die Moral geachtet werden.

Diplomatie und der Krieg

Grundsätzlich gilt, dass Verträge und Abkommen einzuhalten sind. Bricht man sie, dann wirkt sich das negativ auf die Moral aus. Das gleiche trifft auf Kriege zu. Wie stark dieser Effekt ist, hängt stark von der Fraktion ab. Die Klingonen können Kriege erklären und erhalten dafür auch noch Applaus von der Bevölkerung. Bei der Föderation ist das anders und wenn man einen Krieg unbedingt will, dann sollte das andere Imperium so weit provoziert werden, bis es den Krieg erklärt. Mit einem schwachen Militär geht das auch einfacher, aber den Weg würde ich nicht empfehlen wenn man den Krieg gewinnen will. Wer das Ende von Birth of the Federation erleben will, der sollte auch nur Krieg gegen ein Reich führen.

Bei der Föderation wirken sich Eroberungen stark negativ aus und wird von der Bevölkerung nicht gerne gesehen. Deshalb behutsam Vorgehen. Immer nur 1-2 Systeme einnehmen und dann, wenn möglich, wieder Frieden schließen. Danach wieder gepflegt provozieren und das Spiel beginnt von vorne. Andere Imperien haben es da einfacher und auch kleinere Rassen müßen mit der Föderation mit viel Geld zum Eintritt in unsere Gemeinschaft gebracht werden. Besonders Cardassianer können sich da freier austoben.

Moral und kleine Völker

Kleine Völker haben alle ihre speziellen Vorteile. Die Edo und Bajoraner sind für die Föderation besonders interessant, da sie mit ihren Spezialgebäuden die Moral im Reich steigern. Gerade im Krieg ist das wichtig. Die Moral wird auch durch Siege erhöht. Jede gewonnene Raumschlacht wird von eurer Bevölkerung in den Systemen gefeiert und wenn sie dann auch im Krieg sicher vor Angriffen sind und genug zu futtern haben, dann unterstützen sie euch auch weiterhin und spalten sich nicht ab. Die Innere Sicherheit ist auch entscheidend, da so feindliche Spione es schwerer haben Infrastruktur zu zerstören.

Wartet mit der Eingliederung von kleinen Rassen, bis sie sich etwas entwickelt haben. So übernehmt ihr ein deutlich besser ausgebautes System und könnt ihre Vorteile schneller den euren hinzufügen. Sind kleine Völker besetzt von feindlichen Mächten, dann befreit sie. Sie werden es euch danken und die eigene Bevölkerung (wenn ihr die Föderation spielt) wird euch dafür feiern. Cardassianer erobern zum Beispiel einfach alles. So sind sie halt.

Das liebe Geld

Nichts ist umsonst und so kostet auch in Star Trek Birth of the Federation alles Credits. Die eigenen Finanzen im Griff zu behalten ist eine Herausforderung, die ihr mit den folgenden Tipps aber leicht meistern könnt. Zuerst sollte ihr Handelsroten nutzen, sobald es möglich ist. Wechselt auf der Karte in den Wirtschaftsmodus und ihr könnt dort die möglichen Handelsrouten zuweisen. Das geht, sobald ihr einen Freundschafts- bzw. Friedensvertrag habt. In den eigenen Systemen könnt ihr Handelshäuser bauen. Sobald die erforscht wurden, sollten sie überall gebaut werden. Sie steigern vor Ort die Credits um 50% und sind damit enorm nützlich.

Handelswege sind eine gute Quelle für Einnahmen.

Behaltet aber auch die laufenden Kosten im Blick.  Jedes Schiff verursacht Unterhaltskosten und je nach Klasse kann das teuer werden, aber Schiffe können auch die Lösung von Geldproblemen sein. Sie können nicht nur in den Kampf geschickt werden, sondern direkt zur Verwertung. Wenn sie verschrottet werden, bringen sie die zum Bau eingesetzte Produktion als Credits ein. Das bringt mehr ein als Handelsgüter zu produzieren. Wenn ihr euch nicht mehr Schiffe leisten könnt, dann produziert Schiffe und verschrottet sie gleich wieder. Wer das im Griff hat, der macht sogar mit einer negativen Bilanz noch Gewinn.

Allgemeine Tipps für Birth of the Federation

Zum Abschluss noch einmal ein paar Ratschläge und ihr könnt loslegen.

So und damit bin ich mit meinen Einsteigertipps durch. Als nächstes plane ich noch einen Guide zu den Schiffen in Star Trek Birth of the Federation, aber dafür werde ich noch Zeit brauchen, da ich hier erstmal alle Fraktionen austesten muss. Außerdem sehe ich mir gerade noch eine Stellaris Mod an, die eine starke Konkurrenz zu diesem Spiel ist. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem noch heute großartigen Spiel und wenn ihr noch Fragen habt, dann schreibt sie in die Kommentare.

Lebt lang und in Frieden, oder spielt viel und erfolgreich.

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